Mein Dacia Dokker wird zum Camper – Einfache Lösungen für große Abenteuer
Der Traum vom eigenen Camper muss nicht teuer oder kompliziert sein. Mit meinem Dacia Dokker habe ich eine günstige und praktische Lösung gefunden, um spontan zu reisen und mit meiner kleinen Tochter die Umgebung zu erkunden. In diesem Beitrag erzähle ich, wie ich mein Fahrzeug mit einfachen Mitteln zu einem funktionalen Mini-Camper umgebaut habe.
1. Warum der Dacia Dokker?
Der Dacia Dokker ist ein ideales Basisfahrzeug für einen Camper-Ausbau. -Und er stand schon vor meiner Tür ;) Er ist erschwinglich, bietet viel Stauraum und ist gleichzeitig kompakt genug, um in der Stadt und auf engen Straßen problemlos unterwegs zu sein. Zudem ist er sparsam im Verbrauch, was längere Reisen günstiger macht. Meiner fährt sogar mit Autogas.
2. Schlafmöglichkeit: Einfach, aber gemütlich
Das Herzstück jedes Campers ist die Schlafmöglichkeit. Ich habe mich für eine klappbare Holzplattform entschieden, die im Alltag wenig Platz wegnimmt und nachts eine bequeme Liegefläche bietet.
Material: OSB-Holzplatte, stabil und relativ leicht
Matratze: Eine faltbare Schaumstoffmatratze für Komfort
Erhöhung: Unter der Plattform gibt es genug Platz für Campingzubehör. Für die ganz simple Variante, klappst du die Rücksitzbank halb um und legst Kunststoffkisten vom schwedischen Möbelhaus unter die Holzplatte. Darin kannst du Dinge verstauen und gleichzeitig dein Bett gerade machen.
Ich selbst haben entweder Eurokisten im Gebrauch oder ein 3er Kallax Regal von Ikea (*selbstbezahlt, keine Werbung). Das passt von der Breite her genau rein, so dass sogar noch ein Campingtisch zusammengeklappt daneben passt.
Tipp: Wer es noch einfacher mag, kann mit einer aufblasbaren Matratze improvisieren.
3. Stauraum und Ordnung
Ein aufgeräumter Camper macht das Leben unterwegs entspannter. Ich habe einfache Plastikkisten und Hängenetze verwendet, um mein Gepäck und meine Ausrüstung zu organisieren:
Küchenutensilien & Lebensmittel: In einer Kühlbox im Fußraum zwischen Beifahrersitz und Rückbank und in einer der Kisten unter der Liegefläche
Kleidung: In Stofftaschen unter der Liegefläche
Sonstiges Zubehör: Hängekörben an der Decke oder mit Magnethaken für leichte Dinge
4. Kochen unterwegs – meine kleine Campingküche
Kochen gehört für mich zum Camping-Erlebnis dazu. Daher habe ich mich für einen einfachen Gaskocher entschieden, den ich flexibel nutzen kann.
Klappbarer Campingtisch und Faltstühle: Für eine mobile Kochstation
Wasserkanister mit Hahn: Zum Spülen und Trinken und eine kleine Spülwanne zum Abwaschen
Einfache Kochutensilien: Stapelbare Töpfe und eine kompakte Pfanne, sowieso leichten Melamin Geschirr
Für längere Trips wäre eine ausziehbare Küchenlösung im Kofferraum eine tolle Erweiterung, weil man dann nicht so Wetterabhängig ist.
5. Energie & Beleuchtung
Damit ich auch abends eine angenehme Atmosphäre habe und mein Handy laden kann, habe ich eine Powerbank mit USB-Anschlüssen dabei.
LED-Lichterkette mit batteriebetriebenen Lampen für Gemütlichkeit
Powerbank für längere Autarkie
6. Sichtschutz und Belüftung
Um nachts ungestört zu schlafen, habe ich einfache Sichtschutz-Lösungen genutzt:
Selbstgemachte Vorhänge an den Fenstern, welche mit Magneten befestigt werden. Beim Dokker ist das sehr praktisch, weil sowieso fast nichts verkleidet ist und das blanke Blech sich für diese Variante einfach anbietet.
Magnetische Fliegengitter für die vorderen Fenster für frische Luft sind optional. Ein aufgeklapptes Seitenfenster tut es sonst auch.
Tipp: Alternativ kannst du auch eine Wäscheleine einmal rund herum im Auto befestigen (an Griffen, Haken, Sonnenblenden einhängen). Dann nimmst du Bettlaken oder einen Vorhang o.ä. und befestigst ihn mit Wäscheklammern. Schon ist der Sichtschutz fertig.
7. Trockentrenntoilette – eine nachhaltige Lösung
Eine große Frage beim Camping ist immer: Wo geht man auf Toilette? Eine Trockentrenntoilette (TTT) ist eine einfache und umweltfreundliche Lösung. Sie funktioniert ohne Wasser, trennt Flüssiges und Festes und vermeidet dadurch unangenehme Gerüche. Gibt es z.B. von Boxio hier.
Platzsparend: Ich habe eine kompakte Version unter dem Bett verstaut
Geruchsfrei: Durch die Trennung von Urin und Feststoffen bleibt alles hygienisch
Umweltfreundlich: Kein Chemieeinsatz, einfach kompostierbar
Für mich eine perfekte Alternative zu öffentlichen Toiletten oder unsauberen Raststätten! Am Anfang musst du diese Anschaffung aber noch nicht tätigen. Dafür musst du etwas flexibel bleiben und auf Toiletten in Restaurants oder öffentliche Toiletten ausweichen.
7. Fazit: Wenig Aufwand, viel Freiheit im Dacia Dokker Camper
Mein Dacia Dokker-Camper ist eine einfache, aber effektive Lösung für spontane Reisen und kleine Abenteuer. Ohne teuren Umbau oder komplizierte Technik habe ich mir einen gemütlichen Rückzugsort geschaffen, der mich überallhin begleitet und das Auto trotzdem weiterhin Alltagstauglich bleibt. In meinem Fall hatte ich schon fast alle Sachen zuhause da und musste nur noch die Vorhänge nähen.
Grundsätzlich würde diese Variante ca. 150€ kosten, wenn man Falt-Matratzen, OSB Platte, Kisten, eine Kühlbox und Stoff für die Vorhänge kaufen muss.
Hast du auch Lust, dein Auto in einen Mini-Camper zu verwandeln? Lass es mich in den Kommentaren wissen! 😊
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